Tabakanbau und Tabakproduktion führen zu weitreichenden Rodungen. Damit sind Zigaretten auch mitverantwortlich für die Klimaerwärmung.
Die weltweite Waldfläche schrumpft pro Tag um 20 000 Hektar. Das entspricht etwa der Größe des Kantons Waadt. Zwei Prozent der gerodeten Wälder werden wegen dem Tabakanbau abgeholzt.
Millionen von Bäumen werden zu Zigarettenfiltern verarbeitet.
Für die Heißlufttrocknung der Tabakblätter werden jährlich 175 Millionen Kubikmeter Holz verbraucht.
Der Kohlendioxidaustoß von Zigarettenherstellung und -konsum übertrifft denjenigen der meisten anderen Industrien. Zigaretten sind immer wieder Verursacher von Bränden, Todesopfern durch Brände und ein führender Grund für Arbeitsunfälle. Jährlich werden weltweit etwa zwei Prozent aller Waldflächen für Tabakfelder abgeholzt, Millionen von Bäumen werden zu Zigarettenfiltern verarbeitet. Zigaretten sind damit sowohl für weitreichende Abforstungen als auch für die Erderwärmung mitverantwortlich.
Die Angaben über das Ausmaß der jährlichen Abholzungen aufgrund des Tabakanbaues sind sehr unterschiedlich. Man geht davon aus, dass jährlich 1,2 bis 2,5 Millionen Hektar Wald gerodet wird. Die Abholzungen finden vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern statt. Schwellenländer sind solche Länder, die zwar noch zu den Entwicklungsländern gezählt werden, sich aber bereits auf dem Weg zur Industrialisierung befinden. Jährlich werden weltweit rund zwei Prozent aller gerodeten Waldflächen für Tabakfelder abgeholzt, Millionen von Bäumen werden zu Zigarettenfiltern verarbeitet.
Nach einer Schätzung der Weltbank werden 38 Prozent der für die Tabakindustrie abgeholzten Wälder direkt für den Tabakanbau verwendet. 8 Prozent der Wälder wird gerodet, weil Tabakbauern ihre Farmen verlassen und nach neuem Land suchen. 12 Prozent gehen für die Erzeugung von Verpackungsmaterialien für Tabakblätter und Tabakprodukte verloren. Der höchste Prozentsatz, nämlich 42, geht auf das Konto der energieaufwändigen Trocknungsverfahren für die Tabakblätter.
Um die geernteten, noch grünen Tabakblätter zu trocknen, gibt es verschiedene Verfahren. Allen diesen ist gemeinsam, dass der Wassergehalt der Tabakpflanze von 90 auf etwa 20 bis 25 Prozent reduziert wird.
Der größte Teil der weltweiten Tabakernte, 62 Prozent, wird über das Heißluftverfahren getrocknet. Die Heißlufttrocknung erfolgt zumeist in Röhrenöfen, damit der Tabak beim Trocknungsprozess möglichst viel Zucker und Stärke behält. Das Heißluftverfahren verbraucht von allen Verfahren am meisten Holzressourcen. Um eine Tonne Tabak auf diese Art zu trocknen, werden 70 Kubikmeter Holz benötigt. Jährlich werden dadurch 175 Millionen Kubikmeter Holz verbraucht. Zum Vergleich: Dies entspräche einer Holzmauer von einem halben Meter Breite und zwei Metern Höhe, die mehr als vier Mal um die Erde reicht.
Da Tabak hauptsächlich in den Entwicklungsländern produziert wird, ist die Umweltproblematik aufgrund des enormen Holzbedarfes vor allem dort schwerwiegend.
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