Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten vorkommende Abfallprodukt. Besonders Kinder sind durch die Zigarettenkippen gefährdet. Ein Verschlucken kann zu schweren Vergiftungen führen.
Weltweit werden jährlich über 5,5 Billionen Zigaretten produziert. Weltweit sind Zigarettenkippen sowohl an Küsten als auch in Städten das am häufigsten vorzufindende Abfallprodukt. Zigarettenkippen sind hochgiftig. Sie enthalten neben Nikotin auch krebserzeugende Kohlenwasserstoffe sowie Schwermetalle, die an die Umwelt abgegeben werden.
Bei Kindern kann das Schlucken von Kippen schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Eine Kippe kann rund 40 Liter Trinkwasser verunreinigen. Zigaretten sind im Vergleich zu einem modernen Dieselmotor wahre Dreckschleudern.
Zigarettenkippen stellen eine große Umweltgefahr dar. Sie stellen an Küsten und auch in Städten das am häufigsten vorzufindende Abfallprodukt dar. Reihte man die 5,5 Billionen Zigaretten, die alljährlich produziert werden, aneinander, ergäbe sich ein Band, das sich mehr als 1000-mal um die Erde winden ließe. Viele Kippen und leere Zigarettenschachteln landen nicht in Abfallbehältern. Vor allem die Kippen werden einfach auf der Straße, im Park, im Wald oder am Strand weggeworfen. Da kommt einiges zusammen. Studien aus den Vereinigten Staaten belegen etwa, dass 20 Prozent des auf den Straßen gesammelten Abfalles Kippen sind.
Aber es sind nicht nur die Abfallberge, die ein Problem darstellen. Von den Kippen gehen auch andere Gefahren aus.
So sind Zigarettenabfälle in Form von Kippen hochgiftig und enthalten neben Nikotin auch krebserregende Substanzen sowie Schwermetalle, die an die Umwelt abgegeben werden. Kinder sind beispielsweise auf Kinderspielplätzen besonders gefährdet, denn ein Verschlucken kann zu argen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Für ein Kleinkind könnte die Giftmenge, die in einem Zigarettenfilter enthalten ist, sogar tödliche Folgen haben. Aber auch Tiere können von solchen negativen Folgen betroffen sein.
Der Filter an Zigaretten besteht aus Stoffen, die nur langsam verrotten. Manche der Stoffe sind zudem giftig. Damit stellen Zigarettenkippen ein auf der ganzen Welt verbreitetes Verschmutzungsproblem dar. Rechnet man die Kippen der 5,5 Billionen jährlich erzeugten Zigaretten hoch, so haben die entstandenen Zigarettenkippen das Potenzial, über 90 Tonnen Nikotin und etwas mehr als eine Tone Arsen an die Umwelt abzugeben. Dies wurde in einem japanischen Labor errechnet. Darüber hinaus werden auch Schwermetalle wie Blei, Kupfer, Chrom und Cadmium an die Umwelt abgegeben.
Mit dem Regen gelangen die Giftstoffe auch ins Grundwasser. Eine Kippe kann rund 40 Liter Trinkwasser verunreinigen. Werden die Stummeln über die Toilette entsorgt, können die Giftstoffe nicht von den Wasserwerken herausgefiltert werden. Als Klärschlamm gelangen sie auf die Felder, wodurch sie in den Lebensmittelkreislauf der Menschen zurückkehren bzw. von Wildtieren aufgenommen werden können.
Davon abgesehen fallen auch direkt bei der Herstellung der Zigaretten Abfälle an, unter anderem auch chemische Stoffe. Die Entsorgung dieser Abfälle ist teuer und oft nicht einfach.
Ein weiteres Problem des Zigarettenrauchens ist die Luftverschmutzung. Ein Experiment des Krebsinstitutes in Mailand hat zutage gebracht, dass Zigaretten im Vergleich zu einem modernen Dieselmotor wahre Dreckschleudern seien. Die Wissenschaftler nutzten dazu eine Garage in den italienischen Alpen, wo die Luft kaum Feinstaub enthält. Dort ließen sie 30 Minuten einen modernen Dieselmotor im Standgas laufen. Zum Vergleich wurden dann drei Filterzigaretten in dem geschlossen Raum abgebrannt. Das Ergebnis der Luftuntersuchung war eindeutig: Der Zigarettenrauch führte zu einer zehnfach höheren Feinstaub-Konzentration in der Garage. Feinstaub-Partikel in der Luft sind gefährlich, weil sie beim Einatmen sehr tief in die Lunge gelangen.