Stress, Probleme und schlechte Gefühle gehören zum Leben. Sie können überall und jederzeit auftreten: Schule, Familie, Job, Verein, Freundeskreis, Partnerschaft, mit sich selbst…. Die Frage ist, wie Ihr Sohn oder Ihre Tochter damit umgeht.
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind mit Problemen nicht fertig wird und sich wegen dem unerträglichen Alltag ständig ablenken oder zurückziehen muss, empfehlen wir Ihnen, Ihre Hand zu bieten: je früher, desto besser.
Versuchen Sie zuerst im Dialog mit Ihrem Kind das Problem oder die Stressursachen aus seiner Sichtweise zu betrachten. Versuchen Sie zu verstehen, was es belastet, was es schon versucht hat, um die Situation zu verbessern, welche Gefühle und welche Gedanken es hat. Zu schnelle «Lösungen» sollten Sie nicht anbieten: Zuhören und Verstehen hat Priorität!
Dann versuchen Sie, mit Ihrem Kind neue Perspektiven und Wege zu besprechen. Wenn Ihnen für den aktuellen Fall nichts Sinnvolles einfällt, nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, um zu recherchieren: In Internet finden Sie vielleicht gute Tipps mit Google, YouTube bietet manchmal hilfreiche Videos an, und selbstverständlich stehen auch Fachkräfte zur Verfügung, wenn Sie einen persönlichen Rat brauchen.
Zu lernen, aktiv und sinnvoll mit Stress, Schwierigkeiten und negativen Gefühlen umzugehen, ist eine der wichtigsten Entwicklungsaufgaben, die Ihr Kind bewältigen muss. Sie können Ihr Kind dabei mit Rat und mit einer guten Beziehung unterstützen.
Um dies bildhaft darzustellen: Ein steiniger Weg ist für Ihr Kind eine Chance - trotz Schwierigkeiten - zu lernen, vorwärts zu kommen.
Wenn Sie alle Steine aus dem Weg räumen, lernt Ihr Kind nichts dazu. Andererseits: Wenn Sie Ihr Kind mit seinen Problemen ganz allein lassen, könnte es auf dem steinigen Weg stolpern und nicht mehr aufstehen.
Ihre Rolle besteht darin, Ihr Kind zu stützen, so dass es nicht fällt oder ihm zu helfen, wieder aufzustehen, falls es stolpert. Die Steine auf dem Weg sollten Sie aber nicht wegräumen; damit umzugehen lernen, das ist eine Aufgabe, die Ihrem Kind zufällt.
Wenn Ihr Kind lernt, Schwierigkeiten im Alltag zu überwinden, braucht es keine Zuflucht in die virtuelle Welt. Somit ist das Risiko einer Onlinesucht noch nicht ganz ausgeschlossen, aber deutlich reduziert.
Ablenkung muss nicht um jeden Preis vermieden werden: auch Onlinegames und Soziale Netzwerke müssen nicht unbedingt ein Problem darstellen.
Wenn dennoch die virtuelle Realität der einzige Weg ist, den Ihr Kind kennt, um dem Alltag zu entfliehen, dann besteht doch ein akutes Risiko für eine Onlinesucht.
Sie können für Ihr pubertierendes Kind eine wichtige Hilfe sein, vor allem wenn Ihre Beziehung zu ihm stimmt. Ohne gute Beziehung haben gut gemeinte Ratschläge nur eine geringe Chance, akzeptiert zu werden.
Falls Sie den Eindruck haben, dass die Beziehung zu Ihrem Kind belastet ist, finden Sie weiterführende Empfehlungen in «Erziehung und Beziehung».
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