Sex im Netz

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Cybersex

«Cybersex ist Sex, der mit Hilfe eines Computers, Tablet, Smartphone und/oder über das Internet ausgelebt wird».

Die Definition ist trocken und langweilig; das Phänomen «Cybersex» ist aber vielfältig, sehr verbreitet und für viele Menschen eine nette Ergänzung zum «realen» Sex.

Cybersex hat das Ziel, sexuell zu erregen und dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Z.B. durch den Austausch von Gedanken, Gefühlen, Fantasien und Wünschen per E-Mail, in Chatrooms, in Diskussionsforen, in Blogs, auf Onlinedating-Portalen und per SMS, meistens in Form von Texten, Fotos oder Videos. Wird dazu eine Webcam benutzt, können sich die Menschen nackt zeigen, sich sogar gegenseitig beim Sex beobachten.

Es gibt auch Mehrspieler-Online-Rollenspiele, die Cybersex zulassen: Dabei können die Nutzer/-innen sexuelle Handlungen von ihren Avataren (ihren virtuellen Vertretern) ausführen lassen. Vielleicht werden in Zukunft Helme, Handschuhe und Ganzkörperanzüge die sexuelle Aktion der Avatare noch realistischer wirken lassen: Die Entwicklung dieser neuen Technologien steckt jedoch noch in den Anfängen.

Zum Cybersex gehört auch die Nutzung der unzähligen Websites mit pornographischen und erotischen Inhalten, mit denen sich die Besucher/-innen sexuell erregen und ev. selbstbefriedigen.

Chancen

Mit Cybersex können die Menschen anonym und meistens risikoarm ihre Fantasien ausleben und verschiedene Rollen ausprobieren.

Wenn man weniger gut aussieht, schüchtern ist oder mit einer Behinderung lebt, dann kann Cybersex eine Möglichkeit sein, sexuelle Erfahrungen zu machen, ohne von anderen Menschen abgelehnt zu werden.

Für Verliebte, die weit entfernt voneinander leben, ist Cybersex eine Möglichkeit, trotz Distanz Intimität und Liebe zu erleben.

Die modernen interaktiven Medien können zudem genutzt werden, um Kontakte zu knüpfen, neue Freundschaften zu bilden und um sich zu verlieben.

Risiken

Neben den positiven Aspekten birgt Cybersex auch Gefahren: Austauschplattformen können von erfahrenen Erwachsenen ausgenutzt werden, um junge Männer und Frauen zu schockieren, aber auch um sie zu verführen und mit ihnen ein Treffen mit zweifelhaften Absichten zu vereinbaren (Cyber-Grooming).

Die endlose Verfügbarkeit von Sexinhalten kann dazu führen, dass die Schule oder die Arbeit vernachlässigt und die sozialen Kontakte im realen Leben einschränkt werden: Wenn dies passiert, leidet die Person unter Cybersex-Sucht oder Pornosucht.

Bestimmte Formen vom Cybersex sind illegal und können polizeilich verfolgt werden (z.B. Kinderpornografie oder Sex-Szenen mit Gewalt).

Und wenn jemand eigene erotische Fotos im Netz verbreitet (Sexting), dann können diese Bilder in die falschen Hände geraten, als Erpressungsmittel missbraucht werden (Sextortion), sich in der Schule wie ein Feuer ausbreiten und den Darsteller oder die Darstellerin in große Schwierigkeit bringen.

Cybersex ist nur ein paar Mausklicks entfernt

Ob du Cybersex suchst oder nicht, es macht Sinn zu wissen, um was es geht.

Denn sobald du im Internet surfst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis du zufällig (oder absichtlich) auf Cybersex-Inhalte stoßen wirst: Wie reagierst du dann? Wo setzt du deine Grenzen? Wer kann dir helfen, wenn du etwas siehst oder etwas passiert, das dich belastet?

Es lohnt sich, diese Themen mit deinen Freunden / Freundinnen zu besprechen und dir darüber Gedanken zu machen. So weißt du schon, wie du reagieren willst, falls du über Cybersex-Inhalte, in welcher Form auch immer, stolpern wirst.

Patronat
Autor/-in
Oliver Padlina
Renate Krähenbühl
Revisor/-in
Lukas Wagner / Thomas Zenkl

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