Bewegung und Gesundheit
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Kopf und Gehirn

Quelle: pexels © Blue Bird

Das Gehirn ist mit dem Körper auf viele Arten verbunden. Unsere Gedanken haben eine Wirkung auf das Wohlbefinden des Körpers. Und umgekehrt beeinflusst der Zustand des Körpers unser Wohlbefinden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist deine Konzentrationsleistung. Bewegung kann deine Konzentrationsfähigkeit auf zwei Arten verbessern: Einerseits werden deine Gedanken „gelockert", dadurch dass du dein Gehirn entspannen und auf etwas neues richten kannst. Andererseits werden durch Bewegung Hormone produziert, welche bewirken, dass du mehr leisten kannst.

Auch wird durch Bewegung die Durchblutung des Gehirns verbessert und Verknüpfungen im Hirn können gebildet werden. So merken viele, dass sie nach der Bewegung konzentrierter arbeiten können.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen außerdem die Bedeutung der Bewegung für das Lernen und die Gehirnentwicklung. Durch körperliche Aktivität wird im Gehirn ein körpereigenes Protein Dieses heißt BDNF – Brain derived neurotrophic factor - und bildet einen wichtigen Basisbestandteil für die Entwicklung neuer Gehirnzellen. Auch eine gesunde Ernährung ist sehr wichtig für die Bildung des Proteins BDNF. gebildet. Es wirkt beim Schutz existierender Neuronen und Synapsen mit und fördert das Wachstum neuer Zellen. Der Haken dabei: Nur bei gleichzeitiger Stimulation des emotionalen Zentrums im Gehirn tritt diese Entwicklung auch tatsächlich ein. Das heißt, die Form der körperlichen Aktivität muss einem unter die Haut gehen, Begeisterung auslösen oder zumindest Spaß machen, damit dieses Protein wirken kann.

Aber auch wenn du oft an Kopfschmerzen leidest, hilft regelmäßige Bewegung, um diese vorzubeugen. Vorbeugen bringt sich auf längere Frist mehr, als bei akuten Kopfschmerzen einfach eine Schmerztablette einzunehmen.

Psyche

Dadurch, dass Bewegung einen Ausgleich zum Alltag bietet und die Gedanken freier fließen lässt, hilft sie, das Risiko für Depressionen zu verringern und auch die Symptome von ADHS zu mildern. 

Es wird auch angenommen, dass gewisse Hormone, die während längerer Bewegung produziert werden, vor Depressionen schützen können. Auch hier spielt das körpereigen produzierte Protein BDNFBDNF steht für Brain derived neurotrophic factor und bildet einen wichtigen Basisbestandteil für die Entwicklung neuer Gehirnzellen. Auch eine gesunde Ernährung ist sehr wichtig für die Bildung des Proteins BDNF. eine wichtige Rolle. Bewegung kann also wie ein Antidepressivum wirken. Zudem wird Bewegung oft in der Therapie von Personen eingesetzt, welche unter einer schweren Depression leiden.

Bei Personen mit ADHS kann man davon ausgehen, dass ihr Aufmerksamkeitssystem lückenhaft und unausgewogen ist. Es ist in hohem Maße eine Frage des Informationsflusses im Gehirn und da ergibt sich der Zusammenhang zur Bewegung: Die Hirnregionen, die körperliche Bewegung kontrollieren, koordinieren auch den Informationsfluss.

Insbesondere sind bei ADHS komplexe und konzentrationsintensive Sportarten, wie Kampfsportarten oder auch Gymnastik, ausgezeichnete Möglichkeiten das Gehirn stark in Anspruch zu nehmen und damit die bestehenden Defizite zu reduzieren.

Wohlbefinden

Sport hat nicht nur positive Auswirkungen auf dein körperliches Befinden. Durch Bewegung bekommst du auch die Möglichkeit, dich ausgeglichener zu fühlen. Nicht nur das: Du wirst auch mit einem besseren Körpergefühl belohnt.

Tagtäglich müssen wir unser Gehirn in der Schule anstrengen. Da ist es klar, dass wir uns auch mal eine Pause gönnen und etwas ganz anderes machen müssen. Jede Form von Bewegung eignet sich hervorragend für einen Ausgleich. Der Körper kommt aus der Starre, die Muskeln werden gelockert und auch die Gedanken bewegen sich freier.

Wer sich regelmäßig bewegt, hat auch ein höheres Selbstwertgefühl. Man ist zufriedener mit sich selbst und dem, was man erreicht. Man hat ein verbessertes Körpergefühl, lernt sich selber besser kennen und dadurch mehr schätzen.

Mit der Zeit entsteht ein positiver Kreislauf: Durch das gesteigerte Selbstwertgefühl trauen wir uns mehr, bei Bewegung und Sport mitzumachen. Dadurch machen wir Fortschritte, was unser Selbstwertgefühl wiederum noch weiter stärkt.

Auch auf den Schlaf ist regelmäßiger Sport wohltuend. Oft halten uns nervige Gedanken vom Einschlafen ab – Schlafstörungen sind in unserer Gesellschaft stark verbreitet. Bewegung hilft hier einerseits tagsüber die Gedanken zu lösen, andererseits macht die auch den Körper müde. Somit schläft man abends leichter ein.

Stand: Oktober 2024

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