Kohlenhydrate sind einfache Verbindungen aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). In der Natur gibt es ganz viele verschiedene Kohlenhydrate: Obst, Wurzeln, Holz, Blätter, Gras... Alle Pflanzen bestehen zu einem Hauptteil aus Kohlenhydraten.
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Kohlenhydrate bringen unter anderem Energie. Für den Menschen sollte etwa die Hälfte der gesamten Tagesenergie aus Kohlenhydraten kommen.
Stärke ist das Kohlenhydrat in der menschlichen Nahrung, das am häufigsten vorkommt. Sie besteht aus vielen aneinandergehängten Traubenzuckermolekülen.
Die in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhandene Stärke muss erst durch Enzyme in Zucker-Einheiten zerlegt werden, bevor sie vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann.
In Gemüse und Obst und in gekochten Vollkornprodukten hat es sowohl Kohlenhydrate, die der menschliche Körper nicht verdauen kann (wir nennen sie Ballaststoffe), sowie viele Kohlenhydrate, die gut verdaubar sind.
Unser Verdauungssystem ist darauf ausgerichtet, dass auch ein Anteil Ballaststoffe im Essen vorhanden ist. Mit ihnen wird der Darm in Schwung gehalten, die Nahrung wird langsamer verdaut und viele Ballaststoffe sind sogar Nahrung für die guten Bakterien im Dickdarm, ohne deren Hilfe der Dickdarm gar nicht richtig funktionieren könnte. Die Ballaststoffe bewirken zudem, dass die Energie nicht all zu schnell ins Blut schießt, machen uns satt und können helfen, viele Krankheiten zu verhindern.
In Weißmehlprodukten und im Zucker (Rübenextrakt, auch Saccharose genannt) gibt es keine Ballaststoffe. Diese Kohlenhydrate gehen sobald wir sie gegessen haben ins Blut und unser Verdauungssystem hat sehr wenig Arbeit dabei.
Wir brauchen die richtige Balance zwischen gut verdaubaren energieliefernden Kohlenhydraten und den nicht verdaubaren Kohlenhydraten, den Ballaststoffen.
Auch brauchen wir die richtige Balance zwischen nährstoffreichen und nahrungsfaserreichen Kohlenhydratlieferanten, wie Gemüse, Früchte und Vollkornprodukte und den nährstoffarmen und meistens nahrungsfaserfreien Kohlenhydratlieferanten, wie Zucker und Weißmehl. Wobei es hier nicht halbe/halbe sein soll, sondern lieber ganz viel vom ersten und nur wenig vom zweiten. Und das ist nicht so einfach, da sich in vielen Nahrungsmitteln viel Zucker versteckt: z.B. beinhaltet 50 g Vanilleeis 10 g Zucker.
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