Vitamine erfüllen eine Vielzahl von Funktionen.
Manche wirken an der Blutbildung mit, andere sind an der Bildung von Knochen und an der Regulation des Stoffwechsels beteiligt. Vitamine können Bestandteil verschiedener Enzyme sein und wieder andere schützen die Zellen vor schädlichen Einflüssen z.B. der Umweltverschmutzung.
Bei uns kann aufgrund von Fehlernährung, von Krankheiten oder von erhöhtem Bedarf während dem Wachstum oder in einer Schwangerschaft die Vitaminzufuhr zu knapp werden.
In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um einen leichten Mangel (einer sogenannten Hypovitaminose). Dieser leichte Mangel hat dann nicht so klare Zeichen wie eine Krankheit, sondern äußert sich vielleicht in Müdigkeit, schlechter Haut, häufigeren Infektionen im Winter mit längerer Krankheitsdauer und weiteren unspezifischen Merkmalen.
Wenn du die oben erwähnten Erscheinungen an dir beobachtest und vermutest, es könnte von einem Vitaminmangel kommen, dann mache das Pyramidenspiel, es wird dir sogleich zeigen, ob du ausgewogen isst, oder ob ein Mangel zu vermuten ist.
Es gibt Vitamine, die nur in einigen wenigen Nahrungsmitteln vorkommen. So zum Beispiel das Vitamin D, das in Pilzen, fetten Fischen, Eiern in nennenswerten Mengen und noch in vollfetten Milchprodukten etwas weniger vorkommt. Wer also weder Fisch, noch Eier regelmäßig isst, ist schon bald einmal knapp daran, insbesondere im Winter, wenn wir kaum an der frischen Luft sind. Dies weil Vitamin D auch in der Haut unter Sonneneinwirkung gebildet werden kann, was aber bei uns im Winter nur selten möglich ist.
Andere Vitamine, wie zum Beispiel die Panthothensäure, sind dagegen, in fast allen Nahrungsmitteln in kleiner Menge enthalten, abgesehen von hochraffinierten Produkten wie Zucker.
Damit du auch wirklich von allen Vitaminen genug isst, musst du allerdings nicht alle Vitamine und ihr Vorkommen auswendig lernen. Es genügt nämlich, dass du nach den Regeln der Österreichischen Ernährungspyramide möglichst abwechslungsreich isst. Dann kann gar nichts schief gehen.
Es gibt 4 fettlösliche Vitamine, nämlich Vitamin A, D, E und K.
Damit diese Vitamine aufgenommen und im Körper transportiert werden können, braucht es Fett. In der Regel essen wir genug Fett um diese Vitamine richtig verwerten zu können.
Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Salatsauce immer mit einem hochwertigen Öl (z.B. Raps- oder Olivenöl) gemacht wird. Öl in der Salatsauce ist gerade eben wegen diesen fettlöslichen Vitaminen (natürlich aber auch wegen des besseren Geschmacks) sehr wichtig.
Wir kennen 9 wasserlösliche Vitamine, nämlich
Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie im menschlichen Körper kaum gespeichert werden können und deshalb ständig neu zugeführt werden müssen. Eine einmalige Zufuhr größerer Mengen ist daher meist zwecklos, Überschüsse werden ausgeschieden.
Das sind also insgesamt (fettlösliche und wasserlösliche zusammen) 13 Vitamine. Mit der Vitamin-Uhr lernst du mehr über die Aufgaben einzelner Vitamine...
Eigentlich kennen wir unterdessen noch viele weitere Substanzen, die in kleinster Menge dem Körper zugeführt werden sollten und für die menschliche Gesundheit sehr wichtig sind. Wir nennen diese Stoffe sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Diese Stoffe haben ähnliche Funktionen wie Vitamine.
Wir essen ja nicht Vitamin C, sondern eben Obst. Wir essen nicht Vitamin B1 sondern Fleisch und nicht Folsäure, sondern Gemüse. Da kommt immer gleich auch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Stoffe wie z.B. sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, Ballaststoffe oder Mineralstoffe mit. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liegen in der Natur immer als Vielstoffgemische zusammen mit vielen anderen Wirkstoffen vor.
Nun ist es so, dass die natürlichen Vielstoffgemische anders und besser wirken als die isolierte Einzelsubstanz.
Im Klartext: Tonnenweise Pommes Frites mit Cola lassen sich darum nicht einfach mit einer Vitamintablette ungeschehen machen. Um die Grünfutterkiste kommst du also nicht herum, wenn du lange fit bleiben willst.
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