In Zeiten des Tablets und Smartphones lässt sich ein Totalverbot an vielen Schulen kaum mehr durchsetzen. Welche Möglichkeiten gibt es, die Mediennutzung gezielt zu steuern und so auch für den Unterricht zu profitieren?
„Viele Erwachsene freuen sich, wenn es wenigstens in der Schule nicht allzu digital zugeht. Zu ihrer Beruhigung trägt bei, wenn dort das Handy gar verboten ist. Der Haken an der Sache: Das vielerorts geltende Verbot wird massenhaft unterlaufen, und alle wissen es.“ (Paul Kral, Pädagoge, ehem. Leiter des Pädagogischen Instituts Wien).
Die zunehmende Nutzung der „Neuen Medien“ über die zugehörigen Geräte (Smartphone bzw. Handy, Tablet, Laptop,...) löst bei den „Digital Immigrants“, zu denen die Lehrer:innen überwiegend gehören, häufig Unsicherheit bis Ablehnung aus. Einerseits betrifft dies die Pausengestaltung („Smartphoneverbot“), andererseits auch die Unterrichtsgestaltung und die Einbindung neuer Technologien. Parallel zur Verbreitung der „Neuen Medien“ braucht es neue Wege im Umgang mit denselben:
Smartphone, Handy, Tablet in der Pause
Das vielbesungene Smartphoneverbot stößt rasch an seine Grenzen, besonders was dessen Durchsetzung in der Pause betrifft. Als besseren Weg empfiehlt Paul Kral, mit Eltern, SchülerInnen(-vertretung) und LehrerInnen eine Liste der Vor- und Nachteile zu erstellen, und auf Basis derer eine Hausordnung zusammenzustellen. Diese wird dann von allen unterschrieben, ist bindend und muss auch durchgesetzt werden. Die Regeln werden eher verstanden und akzeptiert, wenn möglichst alle Beteiligten eingebunden sind, und wenn auch gemeinsam Konsequenzen bei Regelverstößen vereinbart werden!
Neben den gemeinsamen Regeln zur Nutzung ist der zweite pädagogische Auftrag die Auseinandersetzung mit „Safer Internet“ (sichere Internetnutzung) sowie möglichen entstehenden Schwierigkeiten (Cyber Mobbing, nicht altersgemäße Inhalte...). Dazu einige Safer Internet Tipps für die Schule:
>>HIER<< finden Sie weitere Informationen und Materialien zu den einzelnen Tipps.
Neue Medien im Unterricht
Beinahe alle Lehrer:innen, und in höheren Klassen auch häufig der größte Teil der Schüler:innen haben ein Smartphone und/ oder Tablet. Nutzen Sie diese Ressourcen!
Hier einige Tipps für den schnellen und umkomplizierten Einsatz im Unterricht:
Der Umgang mit den „Neuen Medien“ lässt sich besser steuern, wenn nicht eine total-Verweigerung durchgezogen werden soll (das lässt sich ohnehin nicht umsetzen), sondern die Erfahrungswelt der Schüler:innen bewusst und gezielt mitgestaltet wird. Und nicht zuletzt: Es ist im Lehrplan genau geregelt, welche digitalen Kompetenzen die Schüler in welchen Schulstufen erworben haben sollten. Kein Kind darf eine Schule ohne digitale Kompetenzen verlassen. Viele Infos und Beispiele zu den einzelnen Schulstufen finden Sie auf der Plattform www.digikomp.at.
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