Gruppe und Dynamik

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Vielfalt als Chance

Quelle: what4ever / Fotolia

Das Recht des Kindes auf Teilhabe ist dann verwirklicht, wenn auch seine Herkunft Platz findet, wertgeschätzt wird und diese besondere Vielfalt als Chance gesehen und wahrgenommen wird.

Inklusion hat viele Gesichter: Religion, Herkunft, Geschlecht, Geld, Arbeit, Soziale Netze, Gesundheit etc….

Inklusion als Vorstellung einer Pädagogik der Vielfalt, in der die gleiche und gleichwertige Anerkennung jedes einzelnen in seiner Verschiedenheit zur Grundlage von Reflexion und Handlung (vgl. Lang-Wojtasik 2001c).

In der Inklusion wird davon ausgegangen, dass.. alle Kinder verschieden sind. Kinder werden nicht aufgrund bestimmter Eigenschaften in Gruppen eingeteilt. Jedes Kind wird in seinem Sosein akzeptiert. Es wird keine bestimmte Norm vorgegeben, die alle Kinder zu erreichen haben. Jedes Kind erhält sein eigenes Lernziel. Dadurch spielt es keine Rolle, ob ein Kind hochbegabt, behindert oder nicht behindert ist, woher es kommt, welche Sprache es spricht, welcher Religion es angehört oder auch nicht, wie viel Geld die Eltern besitzen. Jedes Kind erhält ein individuelles Lernangebot und damit seinen Platz in der Gemeinschaft. Kein Kind muss Angst haben ausgeschlossen zu werden. Inklusiver Unterricht akzeptiert bewusst die Verschiedenheit aller Kinder und erfordert damit das schulische Umfeld so zu gestalten, dass SchülerInnen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen erfolgreich miteinander lernen können. Dafür gibt es wunderbare Unterrichtsmethoden, die bereits seit einhundert Jahren (Reformpädagogik) erfolgreich erprobt sind und beweisen, dass inklusiver Unterricht auch der bessere Unterricht für ALLE Kinder ist!

Pädagogisch soll Inklusion durch eine konstruktive Würdigung von Vielfalt geregelt werden. Ein solcher Zugang zu Inklusion und Pädagogik ermöglicht, den auf das Behinderungsthema enggeführten Blick zu überwinden und sich stattdessen „mit der grundlegenden Frage nach dem Umgang mit Verschiedenheit im schulischen Kontext“ auseinanderzusetzen (Ainscow u.a. 2006, S. 106).

Inklusion fragt danach, ob die Institutionen menschengerecht, und nicht ob die Menschen institutionengerecht sind. Am Beispiel der Schule kann das so aussehen: Es ist normal, dass es Kinder mit unterschiedlicher sozialer und nationaler Herkunft gibt und dass Kinder verschiedene Sprachen sprechen.

„Dabei zu sein- Drinnen sein“ heißt „teilhaben“ an den Leistungen und Chancen der einzelnen Funktionssysteme unserer Gesellschaft.Teilhabe und Partizipation betont stärker die Mitbestimmung und die Handlungsressourcen, die Benachteiligten ein gutes Leben ermöglichen. Teilhabe wie Partizipation bringt den Menschen als Akteur in den Blick.

Inklusive Bildung bedeutet, dass die Schule die Vielfalt der SchülerInnen nicht nur erkennt und respektiert, sondern dass sie auch die Verpflichtung übernimmt, jede Schülerin und jeden Schüler optimal zu fördern.

Forderungen an die Schule

  • Schule kann und soll einen konstruktiven Umgang mit Migration und Inklusion ermöglichen
  • Schule soll integrative Pädagogik überwinden und inklusive Pädagogik umsetzen
  • Schule soll Heterogenität, Pluralität und Inklusion als Chance nutzen
  • Schule soll Individuelles Lernen fördern und innere Differenzierung als Chance begreifen
  • Schulen als Gesamt- und Gemeinschaftsschulen, um Chancengleichheit und Gerechtigkeit für alle zu schaffen.

Veränderte Anforderungen der Umsetzung an:

  • das pädagogische Personal
  • gegenwärtige und zukünftige Curricula
  • Möglichkeiten und Grenzen didaktischer Überlegungen
  • klimatische Lernbedingungen
  • diagnostische Aspekte

Haltung als soziale Botschaft

Alle Kinder und jungen Menschen samt Familien sind willkommen. Niemand ist ausgeschlossen. Kein Kind und kein Jugendlicher geht verloren. Dies ist in erster Linie eine soziale Botschaft, die das Schul- und Unterrichtsklima prägt: Zuwendung, Empathie, Ermutigung, Respekt, Engagement und Leistungserwartungen, Zusammenhalt, Toleranz, gegenseitige Hilfe und positive Schüler-Erwachsenen-Beziehungen beeinflussen den Lernerfolg aller.

Mögliche Umsetzung

Kinder mit und ohne Migrationshintergrund sind verschieden und haben unterschiedliche Begabungen und Bedürfnisse.

In einer inklusiven Pädagogik steht ein selbstverständliches Miteinander, egal welcher Herkunft und in aller Verschiedenheit auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten an erster Stelle.

Kommunikativ-kooperative, sowie methodisch-didaktische Kompetenzen für einen individualisierten Unterricht sind Teil eines funktionierenden pädagogischen Konzeptes.

Zwei Pädagoginnen unterrichten im Team. Kinder in aller Verschiedenheit lernen von und- miteinander. Das pädagogische Team vernetzt sich auch mit außerschulischen Expertinnen, wie speziellen ReligionslehrerInnen, LehrerInnen für muttersprachlichen Unterricht, Schulsozialarbeit, Zentren für Migration, etc.

Innerschulische Ressourcen (spezielle Trainings für Kulturfertigkeiten, Sprache uvm.) werden nach Verfügung bestmöglich genutzt.

Kommunikativ- kooperative Kompetenzen

  • „peer-assistance“
  • Klassenkonferenz
  • Entwicklung konstruktiver Rückmeldekultur
  • Entwicklung von Problemlösestrategien

Methodisch-didaktische Kompetenzen

  • Rhythmisierte Schulwoche mit einem Wechsel von Lernen, Bewegung, Forschen und kreativem Gestalten
  • Schulstufenübergreifender Unterricht
  • Morgenritual
  • Individuelle Entwicklungspläne
  • Wochenplanarbeit
  • Freie Lernzeit
  • ExpertInnenarbeit

Einplanung verschiedenster Workshops für alle Kinder, LehrerInnen und Eltern sind zielführend.

Kinder und ihre Familien mit und ohne Migrationshintergrund können zu ExpertInnen gemacht werden. Das bedarf natürlich behutsamer Vorarbeit. Damit verbunden können gemeinsam wunderbare Feste gefeiert werden.

Der Elternverein kann gut eingebunden werden, einerseits zur Lukrierung finanzieller Unterstützungsmaßnahmen, andererseits um gruppendynamische Prozesse zwischen den Familien anzubahnen.

Ziel

Das Ziel ist nicht die Anpassung von Kindern mit Migrationshintergrund, sondern vielmehr das gemeinsame Leben und Erleben der Vielfältigkeit aller und das Nutzen des gemeinsamen Potentials. Diese Vielfalt macht das Leben und die Schule bunter.

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