Persönlichkeit und Entwicklung

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Den Angeber auch noch loben? - Sicherheit in der Beziehung

Quelle: Robert Kneschke / Fotolia

In einem sicheren Umfeld können Menschen gedeihen und sich entwickeln. Fällt es Kindern schwer, sich selbst und dem Gegenüber zu vertrauen, reagieren sie mit Angst, Aggression oder Ablehnung. Wie können wir damit im Schulalltag umgehen?

Das kindliche Bedürfnis nach Sicherheit steht in der Reihe der sogenannten „Beziehungsbedürfnisse“ (Was brauchen wir, um wachsen, lernen und uns entwickeln zu können?) an erster Stelle. Bei jeder Schwelle auf unserem Lebensweg – Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz, Übersiedelung... - stellt sich uns die Frage von Neuem: Habe ich einen guten, gesicherten Platz, bin ich geschützt? Wir alle brauchen das sichere Gefühl, vor körperlichen und emotionalen Verletzungen bewahrt zu werden.

Als Teil unseres Beziehungsangebotes an die SchülerInnen ist es wichtig, bei dem eigenen Verhalten zu achten auf:

  • eine respektvolle und wertschätzende Sprache den Kindern gegenüber,
  • die akzeptierende Grundhaltung: Du bist okay – Ich bin okay,
  • verlässliche Absprachen und Regeln, die wir anbieten und auch selbst einhalten.

Daraus entsteht Sicherheit in der Beziehung, die Kinder können sich fallen lassen, sich entspannen, und erleben, aufgefangen zu werden. Sie erfahren, dass wir es gut mit ihnen meinen, und können es besser annehmen, wenn wir ihnen Grenzen setzen.

Fallbeispiel: Sebastian, 9 Jahre, 3. Klasse VSSebastian fällt im Klassenverband seit längerer Zeit auf. Er verhält sich laut, kontrollierend, Aufmerksamkeit heischend. In der Klasse ist er zum Außenseiter geworden. Durch immer wildere Angebereien und Lügengeschichten versucht er, sich in den Mittelpunkt zu stellen, was aber oft nicht gelingt. Auch der Unterricht wird dadurch erschwert, dass er einerseits ständig Aufmerksamkeit einfordert, sich aber andererseits kaum an Abmachungen halten kann.

 Beziehungsbedürfnis nach Sicherheit

  • Es scheint, als sei das innere Sicherheitsempfinden von Sebastian irritiert.
  • Es wir vermutet, dass er intuitiv nicht weiß, ob er sich auf das Wohlwollen seines Umfeldes verlassen kann, muss dieses ständig kontrollieren und will sich laufend beweisen.
  • Gleichzeitig wird beobachtet, dass er auf Grenzen nicht eingehen kann, da er nicht darauf vertrauen kann, dass diese zu seinem Besten sind.

Mögliche Schritte, um mit dem Bedürfnis nach Sicherheit umzugehen:

  • Wichtig ist, hinter die Fassade zu blicken, und zu sehen, dass hinter dem großspurigen, kontrollierenden Auftreten ein zutiefst verunsicherter Mensch steht.
  • Bewusst Wert auf eine Sicherheit vermittelnde Haltung und Sprache legen: ruhige, klare Stimme, deutliche Anweisungen, klare Vereinbarungen, nur Versprechungen machen die man auch einhalten kann.
  • Die möglicherweise entstehende eigene Verunsicherung und Wut auf das Kind reflektieren, um eine wertschätzende Haltung bewahren zu können. (vgl. Kapitel Supervision und Austausch)
  • Widerstand, der aus Angst und Unsicherheit entsteht, nicht mit noch mehr Druck und Verunsicherung begegnen. Stattdessen versuchen, gesichtswahrende Formen der Grenzsetzung zu finden (Anstatt: „Hör auf zu lügen, ich weiß dass das nicht stimmt“ versuchen mit: „Okay, wenn du das so erlebt hast“, dann Thema wechseln.).
  • Auch bei Kindern mit vermeintlich übersteigertem Selbstbewusstsein (Angeberei) an positives Feedback, Lob und Ermutigung denken.

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