In einem sicheren Umfeld können Menschen gedeihen und sich entwickeln. Fällt es Kindern schwer, sich selbst und dem Gegenüber zu vertrauen, reagieren sie mit Angst, Aggression oder Ablehnung. Wie können wir damit im Schulalltag umgehen?
Das kindliche Bedürfnis nach Sicherheit steht in der Reihe der sogenannten „Beziehungsbedürfnisse“ (Was brauchen wir, um wachsen, lernen und uns entwickeln zu können?) an erster Stelle. Bei jeder Schwelle auf unserem Lebensweg – Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz, Übersiedelung... - stellt sich uns die Frage von Neuem: Habe ich einen guten, gesicherten Platz, bin ich geschützt? Wir alle brauchen das sichere Gefühl, vor körperlichen und emotionalen Verletzungen bewahrt zu werden.
Als Teil unseres Beziehungsangebotes an die SchülerInnen ist es wichtig, bei dem eigenen Verhalten zu achten auf:
Daraus entsteht Sicherheit in der Beziehung, die Kinder können sich fallen lassen, sich entspannen, und erleben, aufgefangen zu werden. Sie erfahren, dass wir es gut mit ihnen meinen, und können es besser annehmen, wenn wir ihnen Grenzen setzen.
Fallbeispiel: Sebastian, 9 Jahre, 3. Klasse VSSebastian fällt im Klassenverband seit längerer Zeit auf. Er verhält sich laut, kontrollierend, Aufmerksamkeit heischend. In der Klasse ist er zum Außenseiter geworden. Durch immer wildere Angebereien und Lügengeschichten versucht er, sich in den Mittelpunkt zu stellen, was aber oft nicht gelingt. Auch der Unterricht wird dadurch erschwert, dass er einerseits ständig Aufmerksamkeit einfordert, sich aber andererseits kaum an Abmachungen halten kann.
Beziehungsbedürfnis nach Sicherheit
Mögliche Schritte, um mit dem Bedürfnis nach Sicherheit umzugehen: