Wenn du das Opfer bist, bist du nicht selber schuld. Zum Opfer wird man von anderen gemacht.
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Das Opfer ist die Person, welche geschlagen, verletzt, beleidigt oder ausgegrenzt wird.
Den Opfern wird oft gesagt, sie seien selber schuld, sie müssten sich halt wehren. Häufig schafft das Opfer aber gerade nicht, sich zu verteidigen und zu wehren. Das liegt manchmal daran, dass es alleine gegen viele dasteht. Manchmal versucht das Opfer gar nicht sich zu wehren, weil es damit schlechte Erfahrungen gemacht hat und alles nur noch schlimmer wurde. Oder es denkt, dass es sowieso keine Kontrolle über das Geschehen hat, dass es ja doch nichts nützt, weil niemand auf seiner Seite steht.
Gefühle von Hilflosigkeit, Angst und Ausgeliefert sein können bewirken, dass sich das Opfer immer mehr als Versager fühlt und denkt es sei nichts mehr wert. Das kann so weit gehen, dass das Opfer krank wird und die Freude am Leben verliert. Manchmal werden Opfer auch selber aggressiv und gehen auf andere los. Das verbessert aber ihre Situation meistens nicht.
Trotz Angst oder Scham ist es wichtig, dass Opfer über ihre Situation reden und sich Hilfe holen. Denn alle haben das Recht respektiert zu werden, aber niemand hat das Recht andere zu verletzen.
Wenn du in dieser Situation bist, sprich mit deinen Eltern, einer Lehrkraft oder sonst mit jemandem, dem du vertraust. Du kannst auch die Nummer 147 anrufen. Da wird mit dir besprochen, wie du aus dieser Lage rauskommst.