Stress entsteht auch im Kopf. Wie wir Situationen einschätzen und unsere eigenen Bewältigungskompetenzen bewerten, hat großen Einfluss darauf, ob wir Stress empfinden oder nicht.
Ein möglicher Weg zu einem gesunden Umgang mit Stressoren besteht darin, eigene stressverstärkende Gedanken zu erkennen und zu verändern.
Es kann es hilfreich sein, sich mit folgenden Fragen zu beschäftigen:
- Verallgemeinere ich zu stark? Gibt es andere Sichtweisen?
- Habe ich zu hohe oder falsche Erwartungen?
- Was denkt einer, den die Situation weniger belastet als mich?
- Wie werde ich später, in einem Monat oder einem Jahr darüber denken?
- Was würde schlimmstenfalls geschehen, wenn meine Befürchtungen tatsächlich einträfen?
- Was genau wäre daran so schlimm? Wie wahrscheinlich ist es, dass es so schlimm wird?
- Was wäre schlimmer als diese Situation?
- Habe ich schon mal eine ähnliche schwierige Situation gemeistert? Wie?
- Was würde ich einem Freund zur Unterstützung sagen, der sich in einer ähnlichen Situation befindet?
- Wie wichtig ist diese Sache wirklich für mich?
- Gibt es etwas anderes, etwas, das mir sehr wichtig ist, an das ich mich in dieser Situation erinnern könnte und das mir Mut und Sicherheit geben kann?
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