Autisten sind in ihren sozialen Kontakten eingeschränkt, sie haben dennoch besondere Begabungen, die sie einzigartig machen.
In der Regel werden Autisten sehr früh vom Kinderarzt erkannt. Autismus wird als angeborene Krankheit anerkannt. Eine Abklärung sollte immer durch einen Fachmann oder eine Fachfrau erfolgen.
Kinder und Jugendliche mit einer autistischen Störung haben Mühe mit sozialen Kontakten und sind in ihrer Sprache sowie in ihrer Ausdrucksweise auffällig. Es fällt ihnen schwer, sich neuen Situationen anzupassen und flexibel zu reagieren. Sie haben wenige Interessen und Vorlieben, welche sie oft wiederholen.
Häufig orientieren sie sich an Details und haben Mühe ihre Umwelt als sinnvolles Ganzes zu verstehen. Es fällt ihnen schwer Unvorhergesehenes zu akzeptieren, so dass sie in der Folge sehr emotional in Form von Wutausbrüchen, Ängsten oder Ess- und Schlafstörungen reagieren können.
Die Besonderheiten von Autisten können vielfältig sein. Es gibt Kinder, die zwischen 50 Blautönen unterscheiden können, andere wissen alles über den Weltraum oder schwarze Löcher.
Besonderheiten können aber auch schnell skurril werden, wenn ein Autist erst an einem Fremden riecht, bevor er ihn ansieht.
Ein Kind mit autistischer Störung wird in einer Behandlung soziale Kontakte einüben. Die Erfolge sind zwar bescheiden, bringen den Familien aber Entlastung. In einzelnen Fällen hilft die Behandlung mit Medikamenten.
Die beste Form der Behandlung stellt die Integration in eine «normale» Schule oder in einen Lehrbetrieb dar. Dort können Kinder und Jugendliche mit Betreuung am «normalen» Alltag teilnehmen.
Bei einem autistischen Notfall ist ein Jugendlicher in seinem Ritual gefangen und kommt nicht mehr aus eigener Kraft heraus. Dabei stellt der Notfall eine Bedrohung für Leib und Leben dar.
Dies ist der Fall, wenn ein Autist z.B. nicht wahrnimmt, dass er sich auf den Bahngleisen befindet. Hier ist unverzüglich zu handeln und Hilfe durch Rettung (144), bei Bedarf auch Polizei (133) oder Feuerwehr (122) anzufordern.
Mehr Informationen zu Autismus finden Sie unter www.selbsthilfe.at. Für eine Vertiefung empfehlen wir Ihnen das Buch «Autismus: Erscheinungsformen, Ursachen, Hilfe» von Helmut Remschmidt. Die Autistenhilfe hat Tipps für Eltern von autistischen Kindern zusammengefasst.
Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, stellt eine Sammlung von Krankenhäusern, Ambulatorien und Fachärzten bereit. Das Institut für Familienförderung bietet u.a. kostenlose Psychotherapien für Kinder und deren Familien an.
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