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Nahrungsergänzungsmittel

Immer mehr Jugendliche greifen zu sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln. Ob für den Sport, zum Lernen oder fürs Gaming – viele versprechen sich davon mehr Energie, bessere Leistung oder einen gesünderen Körper. Aber was steckt wirklich dahinter?

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Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die zusätzlich zur normalen Ernährung eingenommen werden. Sie enthalten zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß (Protein), Pflanzenstoffe oder andere Wirkstoffe – oft in konzentrierter Form als Kapseln, Pulver oder Shakes. Sie sollen helfen, den Körper mit bestimmten Nährstoffen zu versorgen.

Nahrungsergänzungsmittel im Trend

Vor allem durch den Einfluss von Social Media sind Nahrungsergänzungsmittel bei Jugendlichen zurzeit sehr beliebt. Dort werden meist oft als Teil eines gesunden Lebensstils dargestellt. Aktuell sind vor allem folgende Produkte im Trend:

Proteinpulver & Kreatin: als „Muskel-Booster“ und für bessere Leistungsfähigkeit

"Greens"-Pulver: mit Gemüse- und Superfood-Extrakten, versprechen eine geballte Nährstoffaufnahme und mehr Energie

Nootropika: zum Beispiel Koffein, Ginkgo biloba, L-Theanin oder spezielle Mischungen für „bessere Konzentration und mentale Leistungsfähigkeit“

Gaming Booster: versprechen mehr Fokus und Reaktionsfähigkeit beim Zocken

Adaptogene: pflanzliche Stoffe wie Ashwagandha sollen Stress reduzieren

Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln

Auch wenn viele dieser Produkte harmlos wirken – Nahrungsergänzungsmittel sind keine Bonbons.
Bei der Einnahme kann es zu diversen Problemen kommen:

Zu hohe Dosierungen können Nebenwirkungen auslösen (z.B. bei Koffein: erhöhte Nervosität, Herzrasen, Schlaflosigkeit und Schweißausbrüche. Oder bei Kreatin: Magenprobleme und Wassereinlagerungen)
Verunreinigungen oder illegale Substanzen wie Schwermetalle und Steroide sind bei Produkten aus dem Internet oder aus dem Ausland keine Seltenheit
Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich – z.B. durch bestimmte Pflanzenextrakte
Keine Kontrolle: Nahrungsergänzungsmittel werden rechtlich als Lebensmittel eingestuft und unterliegen daher nicht so strengen Kontrollen wie Medikamente. Bei der Kennzeichnung gibt es daher oft Defizite

Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel?

Viele Versprechen rund um Nahrungsergänzungsmittel klingen verlockend – doch nicht alles ist wirklich nötig oder gesund. Die gute Nachricht: Wer sich ausgewogen ernährt, braucht in der Regel keine NEM. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Proteinen und gesunden Fetten reicht in den meisten Fällen völlig aus.
Wenn du überlegst, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, sprich vorher am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Diese:r kann dir sagen, ob eine Einnahme z.B. aufgrund eines Nährstoffmangels sinnvoll ist. Denn eine falsche, zu hohe oder langfristige Einnahme mancher Produkte kann ernsthafte negative Folgen haben.

Stand: Oktober 2025

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