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Mädchen und Burschen können sich gegen jene HP-Viren impfen lassen, die am häufigsten Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen verursachen. Zudem kann der Impfstoff auch vor Feigwarzen im Genitalbereich schützen. Die Impfung soll auch vor weiteren Krebserkrankungen, wie Penis-, Anal und Scheidenkrebs schützen. Das muss aber noch weiter untersucht werden.
In Österreich wird die HPV-Impfung Mädchen und Burschen, Frauen und Männern im Alter zwischen 9 und 30 Jahren empfohlen und kostenfrei angeboten. Sie wird in zwei Impf-Dosen verabreicht, im Abstand von 6 bis maximal 12 Monaten. Die HPV-Impfung kann dich vor einer Ansteckung mit den Viren schützen, die im Impfstoff enthalten sind. So kannst du die Viren auch nicht weitergeben.
Wie gut die Impfung wirkt, hängt davon ab, ob dein Körper schon mit HPV in Kontakt war. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass die Impfantwort in der Altersgruppe der 9 bis 12-jährigen am besten ist. Jugendliche, die bereits sexuell aktiv waren, können sich mit den Viren angesteckt haben. Dann ist die Impfung etwas weniger wirksam. Fällt die Entscheidung sich gegen HPV impfen zu lassen, ist es gut, dies so früh wie möglich zu tun.
Bei geimpften Mädchen und Frauen kommen Zellveränderungen und Krebsvorstufen am Gebärmutterhals deutlich seltener vor. Damit sinkt wahrscheinlich auch das Risiko an Krebs zu erkranken. Da die Impfung aber nicht sicher vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann, ist es auch für geimpfte Frauen sinnvoll, Früherkennungsuntersuchungen (PAP-Abstrich etc.) bei ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin durchführen zu lassen.
Rechtzeitig geimpfte Burschen und Männer können das jeweilige HP-Virus nicht mehr weitergeben. So schützt man mit einer rechtzeitigen Impfung gegen HPV nicht nur sich selbst, sondern auch seine Sexualpartner:innen. Die Impfung schützt auch vor Feigwarzen.
Die Impfung soll auch vor Krebs im Mund-Rachen-Bereich, am Penis, der Vulva und Vagina und im Analbereich schützen. Dazu gibt es erste Hinweise aus Studien.
Bestehen schon Zellveränderungen oder Feigwarzen können diese mit der Impfung nicht behandelt werden.
Die HPV-Impfung gilt als sicher und gut verträglich. Häufige vorübergehende Nebenwirkungen können zum Beispiel Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle sein. Seltener kommt es zu Müdigkeit, Verdauungsbeschwerden oder Kopfschmerzen. Es kann vorkommen, dass Jugendliche nach der Spritze ohnmächtig werden. Daher ist es wichtig, nach der Impfung noch ca. 15 Minuten in der Ordination zu bleiben. Wenn du Fieber oder eine andere Infektion hast, solltest du dich nicht impfen lassen.
Wenn du nach einer Impfung Nebenwirkungen feststellst oder vermutest, melde sie dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen und informiere deinen Arzt oder deine Ärztin. Deine Erfahrung ist wichtig!
Du kannst dich bei vielen niedergelassenen Ärzt:innen (Haus- oder Kinderärzt:innen, Frauenärzt:innen (Gynäkolog:innen)), an vielen öffentlichen Impfstellen (Bezirkshauptmannschaften, Magistrate, Bezirksämter) und teils im Rahmen von Schulimpfungen (in der 4. Klasse) impfen lassen.
Wenn du überlegst, dich gegen HPV impfen zu lassen, informiere dich und nimm dir Zeit. Gute, verlässliche Informationen sind schwer zu finden. Grade im Internet gibt es jede Menge getarnte Werbung. Gute Gesundheitsinformationen beschreiben gewünschte und unerwünschte Wirkungen. Sie erklären sachlich und spielen nicht mit unserer Angst. Am Ende soll die Entscheidung für dich passen. Du kannst bei deinem Arzt oder deiner Ärztin nachfragen. Du kannst auch eine Beratung in einer unabhängigen Beratungsstelle, etwa einem Frauengesundheitszentrum, in Anspruch nehmen.
Umfassende, verlässliche Informationen rund um HPV und die HPV-Impfung zum Nachlesen findest du hier:
Du kannst sie auch deinen Eltern empfehlen. Dann könnt ihr gemeinsam darüber sprechen. Über HPV sind viele Falschmeldungen im Umlauf.
Stand: Juli 2024
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